Der Mini-Balkon an meiner Altbaumietwohnung musste endlich neu bepflanzt werden. Nicht, dass man auf dem Balkon frühstücken, oder sonst was machen könnte, dafür ist er viel zu klein. Er ist eigentlich nur dazu da, dass man anstatt eines Fensters Balkontüren einbauen konnte, und wenn man diese öffnet, nicht runterfällt. Jedenfalls ist es der kleinste Balkon den ich kenne, es ist nur Platz für ein paar Blumentöpfchen. Ein Problem im Sommer ist die geschlossene Mauer als Balkongeländer. Das heisst, kaum Luftaustausch, große Hitze, direkte Sonne den ganzen Nachmittag. Das hält nicht jede Pflanze aus.Aber wir haben ja erst Frühling. Und im Moment wachsen hier Hyazinthen, die erst noch aufblühen werden… … Hornveilchen (oder sind es doch Stiefmütterchen? ich habe sie auf dem Markt gekauft, eigentlich wollte ich Hornveilchen…), mit denen ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, sie wirken zwar etwas großmütterlich, passen aber gut zur Altbauwohnung finde ich. Das wichtigste, sie sind recht unkompliziert, blühen schon jetzt im März, und das machen sie meist bis in den Hochsommer hinein. Damit kann man die Zeit bis die Geranien blühen bestens überbrücken. … ein paar vorösterliche Weidenzweige, einfach in die Erde gesteckt… … kleine Nelken, die hier, so hoffe ich auch die sommerlichen Hitzenachmittage gut überstehen werden …… und die gute alte Fetthenne aus dem Garten, dies auch hier noch gut aushält, wenns im Sommer den anderen Pflanzen zu heiß wird.Ach, die Christrose hätte ich fast vergessen. Die hat hier die letzten Wochen schon geblüht.Gehört jetzt zwar nicht zum Thema, aber hier musste ich frühmorgens auf dem Weg zur Arbeit kurz das Fahrrad stoppen, um ein Foto zu machen: die herrlichen Krokusswiesen im Fürther Stadtpark!
Archiv für den Monat März 2015
Die Schönheit des Alterns
Tulpen können auch sehr interessant aussehen, wenn sie schon am verblühen sind.
Wie ich schon mal erzählt habe, findet die britische Designerin Tricia Guild, Schnittblumen am schönsten, kurz vor ihrem endgültigen dahinwelken. Da hat sie – die ja sozusagen die Expertin im Thema Blütendessins ist – nicht ganz unrecht, finde ich.
Darum plädiere ich dafür: gebt dem Altern eine Chance!
(Hat vielleicht auch damit zu tun, dass ich vor kurzem wieder ein Jahr, um nicht zu sagen Jahrzehnt älter geworden bin…)
Also nicht verzagen, wenn der Strauß (oder was auch immer) anfängt zu welken! Nicht gleich wegschmeissen. Einfach die Schönheit darin entdecken! Er verändert sich, zeigt ganz neue Seiten, und mit einem liebevollen Blick darauf kann man die Schönheit erkennen.
Ich habe gleich ein paar Foto-Experimente versucht. Ich weiss, ein professioneller Fotograf würde jetzt die Augen rollen…, aber für den Hausgebrauch finde ich die Fotos ganz schön.
Wen’s interessiert: Ich fotografiere übrigens mit einer Ni*kon*5100, Objektiv ist eine Festbrennweite 35mm
Interessante Effekte habe ich unter anderem mit dem Automatik-Programm für Babyfotos erreicht… Der Hintergrund wird super weichgezeichnet, die Farbe geht ins warme, und der Blitz gibt Glanz auf die Blüten. Das untenstehende ist mein Lieblingsfoto. Wirkt fast ein bisschen wie ein Gemälde. Es ist auch nix dran bearbeitet. Der meerblaue Hintergrund ist übrigens das Sofa 😉
Und das hier ist ein Jugendfoto desselben Blumenstraußes… ja, auch ganz nett…