Archiv für den Monat Mai 2015

Jetzt auch auf Instagram!

Noch nicht allzulange Zeit bin ich Besitzer eines Handys mit dem man fotografieren kann. Ich gebe zu, in solchen Dingen bin ich nicht gerade an der Spitze der Bewegung. Wahrscheinlich hätte ich heut noch keins, wenn es mir nicht fast aufgedrängt worden wäre. Mein lieber Kollege konnte das mit dem alten Klapphandy nicht mehr mit ansehen und hat mir sein altes Modell so günstig angeboten, dass ich es nehmen musste. Ich finde das ja auch superpraktisch, dass man immer einen Fotoapparat dabei hat. Die große Kamera schlepp ich ja doch nicht so oft mit. Jetzt bin ich am üben, ich tue mich schon etwas schwer mit dem Display zu fotografieren, deshalb hab ich ja auch eine Spiegelreflex mit Sucher. Oft ist auch noch mein Finger im Bild zu sehen, das liegt vielleicht daran, dass ich Linkshänder bin… Ich stelle fest, dass ich die Weitwinkelperspektive der Handykamera schon witzig finde. Überhaupt haben diese Fotos einen gewissen Charme, gerade weil sie so unperfekt wirken. Und wenn man ein bisschen in die Knie geht, kann das im Garten aussehen fast wie im Dschungel….Frisch_gestrichen1Übrigens, falls es jemandem auffällt, das Gartenhäuschen ist frisch gestrichen, und passt jetzt wunderbar zur Bepflanzung am Eingang 🙂 Ansonsten hatte ich es heut eher mit Lila:

Schnittlauchblüte

Der Schnittlauch blüht

Handyfotos5  Der Zierlauch hier hatte sich letztes Jahr nicht blicken lassen. Jetzt ist er wieder da.Handyfotos8Rhododendronblüte im Park.Handyfotos1Weil ich ja schon immer gern was ausprobiere habe ich jetzt auch einen Instagram-Account, und wer mir in Zukunft folgen möchte findet mich auf Instagram unter dem Namen hummelsteinchen.

Baumschädlinge

Apfelgespinstmotte

von der Apfelgespinstmotte befallen

Kräuselkrankheit

Kräuselkrankheit am Pfirsichbaum

Im Garten gedeiht alles prächtig zur Zeit. Leider auch die Schädlinge… Im Apfelbaum sind wieder Gespinste der Apfelgespinstmotte zu sehen. Trotz eines Leimringes, der um den Baum gelegt war. Zum Glück finden sich die Nester vorerst nur vereinzelt. Ich breche die Ästchen mit den Gespinsten ab und vernichte sie. Das heisst, ich verbrenne sie in einem alten Topf mithilfe eines Kaminanzünders aus Holzspänen.Und mein kleines Pfirsichbäumchen hat zwar sehr viele Früchte, aber leider auch die Kräuselkrankheit, die durch einen Pilz verursacht wird. Machen kann man da leider nichts mehr.
Abgesehen davon, dass ich keine Spritzmittel verwenden will, wäre es dafür jetzt eh zu spät. Bekämpfen müsste man den Pilz schon ganz am Anfang des Jahres.
Im Netz finde ich nach einer kurzen Recherche unzählige Tipps. Bin noch am überlegen, ob ich – wie geraten wird – alle befallenen Äste, (das sind praktisch alle, die der Baum hat) entfernen soll. Pfanzenstärkungsmittel, und eine Düngung werden auch empfohlen. Das alles wird die Ernte dieses Jahr nicht mehr retten, aber den Baum vielleicht für das kommende Jahr besser rüsten.

Städtereise Dresden

Schon lange wollte ich mal Dresden besuchen. Und um den 1. Mai rum, sind wir vor dem Dauerregen in Bayern geflohen ins dauersonnige Dresden.Dresden-Reise70Sogar ein Sonnenhütchen habe ich mir noch vor Ort gekauft, so warm war es hier…
Sorry, Bayern. Manchmal habe auch ich Glück mit dem Reisewetter… (aber nicht oft ;-))

Dresden-Reise54In Dresden gibt es unheimlich viel zu besichtigen, auch 4 Tage sind da noch knapp.Dresden-Reise01Die wiederaufgebaute Frauenkirche muss man natürlich gesehen haben. Dass hier bis vor wenigen Jahren noch die Ruinen aus dem Krieg standen kann man sich heute kaum vorstellen. Im Inneren wirkt die Kirche fast wie ein Theater. Jeden Tag nach der kurzen Abendandacht gibts hier eine interessante Kirchenführung.

Dresden-Reise44Auch das Residenzschloss steht heute wieder Tip-Top da. Die Gemäldegalerie Alte Meister hier ist eine der bedeutendsten Kunstsammlungen überhaupt, aber das haben wir leider nicht geschafft. Wir haben den Aussichtsurm des Schlosses bestiegen und auf dem Weg den beeindruckenden Innenhof gesehen, mit seinen „Sgraffito“-Malereien, die erst seit kurzem originalgetreu wiederhergestellt sind.Dresden-Reise49Dresden-Reise46Dresden-Reise50Sgraffito ist eine Art Putz-Kratz-Technik, wie ich gelernt habe. Ich finde die Farbigkeit, bzw. die Nicht-Farbigkeit sehr interessant und schön!Dresden-Reise59Der Maler hat hier eine kleine Eidechse verewigt.Dresden-Reise61Oben auf dem Schlossturm angekommen hat man einen tollen Rundumblick über die Stadt. Es gibt hier übrigens mehrere Türme, die man besteigen kann. Man könnte zum Beispiel auch im Inneren der Kuppel der Frauenkirche hochspazieren, was früher übrigens Esel als Transporttiere machen mussten…Dresden-Reise52

Dresden-Reise53Dresden-Reise55Auf dem Platz vor der Semperoper konnte man abends der Live-übertragung des „Freischütz“ lauschen.Dresden-Reise57Hier kann man schon erahnen, dass auch die Umgebung Dresdens sehr sehenswert ist, und unbedingt bei einer Städtereise mit eingeplant werden sollte. An der Elbe spazieren sollte man sowieso mal.
Es gibt in der näheren und weiteren Umgebung unzählige Schlösser zu bewundern.
Wir waren hier im sehr abwechslungsreichen Schlosspark Pillnitz, der in den Abendstunden besonders schön ist. Hier konnte ich mich mit dem Fotografieren natürlich nicht zurückhalten, da müsst ihr jetzt durch…Dresden-Reise39Dresden-Reise38 Dresden-Reise37Dresden-Reise19Dresden-Reise33Dresden-Reise20Das Palmenhaus.Dresden-Reise27Dresden-Reise22Dresden-Reise23Dresden-Reise24Dresden-Reise25Dresden-Reise26Dresden-Reise28 Dresden-Reise30Dresden-Reise31Etwas weiter weg, aber mit der S-Bahn und am besten einer kleinen Wanderung leicht zu erreichen ist das Elbsandsteingebirge. Ein bisschen wie unsere Fränkische Schweiz, aber noch um ein Vielfaches beeindruckender und spektakulärer!
Nicht erschrecken wenn man sich hier an der „Bastei“ erst einmal vorbei an einem Riesenparkplatz, Souvenierbuden, einem Hotel, einem Klohäuschen inmitten einer immer größer werdenden Menschenmenge auf eine Aussichtsplattform drängeln muss.Dresden-Reise15Auch wenn das ganze drumherum erst einmal abschreckt, es ist doch so sehr beeindruckend, dass man den ganzen Rummel trotzdem in Kauf nehmen kann.

Dresden-Reise06Auf den schönen Fotos denkt man ja immer, man wär da ganz allein auf einem Wanderpfad… Macht nix, die Aussicht ist einfach der Hammer… und es gibt viele Wege und Stege, die meisten Besucher kommen doch nicht sehr weit. Es wird wieder ruhiger.

Dresden-Reise14  Dresden-Reise16Dresden-Reise07Es muss ein Paradies für schwindelfreie Kletterer sein… An fast jedem Felsen hängen auch einige Sportler.Dresden-Reise08Dresden-Reise11 Im Hintergrund einige Tafelberge.Dresden-Reise09Per Bahn oder Schiff kommt man wieder zurück in die Stadt.Dresden-Reise10Hier kann man noch Interessantes sehen, wie z.B. den schönsten Milchladen der Welt…

Dresden-Reise02 …das „Blaue Wunder“ (eine alte Hängebrücke)Dresden-Reise03..oder eine Schwebebahn… Dresden-Reise04 wie gesagt, an jeder Ecke ein Schloss, ausserdem Weinberge, etc, etc.

Die barocke Altstadt ist ja nur ein kleiner restaurierter Teil der Stadt. Vor lauter Barock vergisst man fast die Architektur der Nachkriegsjahre, die zum Teil durchaus ihren Reiz hat. Die „neue“ Architektur nach dem 2. Weltkrieg ist ja leider auch schon zu  Teilen wieder verschwunden. Sie muss aber durchaus auch interessant gewesen sein, wie man hier und dort noch sieht. Das  „Neue Dresden“ rund um die Prager Straße steht nur noch zum Teil, aber auch in der DDR gab es bestimmt hervorragende Architekten. Vielleicht wird man es irgendwann bereuen, soviel umgebaut zu haben. Auch das gehört zum Gesicht und Geschichte einer Stadt.Dresden-Reise66 Dresden-Reise42 Das neue Kugelhaus. Dem alten Kugelhaus von 1928 (!) nachempfunden.Dresden-Reise68Das „alte“ Rundkino von 1972…Dresden-Reise63 …und das neue Kino, der „Ufa-Kristallpalast“ von 1992.Dresden-Reise64Natürlich kann man in wenigen Tagen nur einen kleinen Eindruck von einer Stadt gewinnen. Mir scheint die letzten Jahre wurde der Fokus schon sehr auf das alte, wieder nachgebildete, und touristisch interessante barocke Dresden gelegt. Das hat etwas von einer Insel inmitten der „wirklichen“ Stadt. Hier gibt es ja auch unschätzbare Kulturgüter, die erhalten werden sollen. Ausserhalb dieser Welt wirkt es oft wieder ganz anders.
Übrigens ist abends die nördlichen „Neustadt“ zu empfehlen, hier sind die interessanten Restaurants und Kneipen.
Ich finds immer wieder interessant und schön, dass Städte doch auch noch so unterschiedlich sind, und jede Stadt ihren eigenen Reiz hat. (Wenn man sich von den Einkaufsbezirken fernhält, die man ja europa- oder weltweit kaum noch voneinander unterscheiden kann…).

P.S. der Garten ist in meiner Abwesenheit förmlich explodiert nach den Regentagen hier. Es ist kaum noch hinterher zu kommen mit Unkrautjäten, säen und mähen…