Archiv der Kategorie: Ernte

In der Mosterei

Heute wird Apfelsaft gemacht. Im Mosthaus des Gartenbauvereins Roßtal. Dort muss man erst mal frühzeitig einen Termin vereinbaren, die Nachfrage ist groß.Mosten01Ganz praktisch: Die Äpfel schüttet man gleich durch ein Fensterchen von aussen in die Maschine.

Mosten22Dort werden die Äpfel als erstes gewaschen… Mosten06…anschließend zerkleinert, über eine *Schnecke* nach oben transportiert und dann in der Presse – na was wohl – gepresst.Mosten05Hier hat ein freundlicher Herr immer ein Auge auf die Maschine, und schaut, ob alles läuft wie geschmiert.Mosten07Den fruchtigen goldenen Saft der hier rauskommt nennt man Süßmost.

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Prost! Mmmh, frischer gehts nicht!

Aber Zeit zum Rumstehen ist hier nicht. Es läuft weiter wie am Schnürchen…
Der Saft würde sich so leider nur wenige Tage im Kühlschrank halten und bald anfangen zu gären. Er muss also sterilisiert und damit haltbar gemacht werden. Der frisch gepresste Saft wird also in diese Maschine gesaugt und – ich vermute mal in der Edelstahlglocke – kurz hocherhitzt.

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Die Flaschen müssen inzwischen schon bereit sein, sie werden auf dieses Rad gesteckt und so nacheinander in heisses Wasser getaucht.Mosten03Das ist wichtig, damit die Flaschen beim Einfüllen des heissen Saftes nicht zerplatzen. Dann werden sie wieder herausgenommen, auf ein Fließband gestellt und wandern in die Abfüllanlage.

Mosten12Hier wird der Saft in die Flaschen gefüllt …

Mosten13.… die gleich danach automatisch mit Kronkorken verschlossen werden.

Mosten14Also immer schön auf der einen Seite Flaschen auf das Band stellen, und auf der anderen Seite die vollen Flaschen in die Kästen räumen.

Weil die Kronkorkenmaschine manchmal hängen bleibt, muss auch hier immer kontrolliert werden.Mosten08Es sind also immer einige helfende Hände gefragt, Zeit zum Fotografieren ist nur für ein paar Sekunden zwischendurch.

Mosten17 Mosten16Geschafft! Es hat sich gelohnt.

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Auch für die Schweinchen, die fressen gern das, was vom Pressen übrigbleibt.

Ich hatte nicht allzu viele Äpfel ernten können dieses Jahr, manche sind schon leicht angefault vom Baum gefallen, andere wurden vom Apfelwickler angestochen. Zum Glück hat mir ein Freund angeboten, mich mit meinem Kistchen Äpfel zum Mosten mitzunehmen, und ich konnte mir auch einige Flaschen Apfelsaft mit nach Hause nehmen.

Ein Zentner Äpfel ergibt, je nach Sorte, ca. 25 bis 30 Liter Apfelsaft!

Übrigens: In vielen Orten finden demnächst Apfelmärkte und -feste statt! Meist mit Fachberatung und Apfelbestimmung (dazu immer möglichst mehrere Äpfel einer Sorte mitbringen!)
Und natürlich Saft, Gelee, Kuchen und vieles mehr aus Äpfeln zum Probieren und Kaufen.

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Die Supergurke

Ich dachte immer Schlangengurken wären super empfindlich. Das kommt daher, dass mein Opa vor vielen Jahren ein ganz besonders empfindliches Exemplar aus dem Gartenversand sich hatte schicken lassen. Die Pflanze wurde dort wirklich wörtlich als *Wundergurke* angeboten. Für diese Gurkenpflanze hatte mein Opa extra ein kleines geschlossenes Häuschen mit Tür gebaut. Die Gurke durfte weder zuviel Luftzug, noch zuviel Sonne oder Kälte abbekommen und wurde gehegt, gepflegt, gedüngt, jeden Tag gegossen und getätschelt. Wie die Ernte der Supergurke ausgefallen ist habe ich nie mitbekommen. Aber wenn man die Arbeitszeit berechnet hätte, wären die Gurken wohl deutlich teurer gewesen als ein schönes Steak. Ich hab mir also bisher nie eine Schlangengurkenpflanze gekauft.

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Die letzten Jahre hatte ich nur die kleinen Bauerngurken im Garten, die auch nicht zu verachten sind. Dieses Jahr hab ich aber am letzten Tag des Gemüsepflanzenverkaufs Ende Mai günstig einige Pflanzen gekauft, um die ich sonst einen Bogen gemacht hatte, um sie mal zu testen. Eine veredelte Schlangengurke war auch darunter, und ich war recht skeptisch. Aber was soll ich sagen, ich bin bisher äusserst zufrieden mit der Ernte.

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Die Schlangengurken sind viel zarter als die Bauerngurken. Und so frisch bekommt man sie natürlich nie zu kaufen. Das schmeckt man auch. Fast jeden Tag kann ich eine Gurke ernten. Manchmal schaff ich damit nicht mal den Weg nachhause, die Gurke wird gleich an Ort und Stelle verspeist.Gurken3

(Heranwachsende sind immer hungrig. Da wird alles, was man ranschaffen kann mit Stumpf und Stiel vertilgt…)

Zugegeben, das ist wirklich ein hervorragendes Gartenjahr bisher. Warm, viel Regen, besser könnte es eine Gurkenpflanze nicht haben. Es wird nicht jedes Jahr so gut werden. Aber bisher kann ich wirklich nicht klagen.Gurken2

Übrigens, ich dünge die Gurke natürlich auch ab und zu mit biologischem Dünger, das muss schon sein. Und wenn ich da bin, überbrause ich sie auch mit warmem Wasser aus der Regentonne.

Das schnelle Rezept: Mangold in Blätterteig

Dieses Jahr habe ich leider keine Pflänzchen des rot- und gelbstieligen Mangolds bekommen. Der ist sehr dekorativ und machts sich gut im Gemüsebeet.Mangold2Aber schmecken tut der weißstielige genausogut. Dafür habe ich sehr viel dieses Jahr. Zu dem Mangold mit glatteren Blättern hab ich noch viele Pflänzchen mit gekrausten Blättern geschenkt bekommen. Beides sind Sorten mit eher schmalen Stielen. Zu kaufen gibt es meist die, mit breiten Stielen, weil sich die vermutlich besser lagern lassen.
Da ich immer nur die großen Blätter von aussen ernte und den Rest der Pflanze stehen lasse, ist das sozusagen eine nie endende Mangoldvermehrung. Zumindest für einige Wochen oder sogar Monate.

Mangold_in_Blätterteig1Dieses schnelle Rezept habe ich diese Woche ausprobiert:
Mangold in Blätterteig.
Mangold_in_Blätterteig2Dafür einfach den Mangold blanchieren, also erst die Stiele für ca. 2 Minuten in kochendes Salzwasser geben, danach die ganzen Blätter dazu, für eine weitere Minute.
Den Mangold mit der Schaumkelle herausnehmen und unter kaltem Wasser abschrecken.
Man könnte ihn auch in ein Eiswürfelbad werfen, ich mach das aber einfach unter kaltem Leitungswasser in einem Sieb. (Das ist wichtig, damit er schön grün bleibt, und nicht zu weich wird.)
Den Mangold dann etwas ausdrücken und nur ganz grobgehackt mit zerbröseltem Schaf-Feta mischen. Das ganze kräftig mit Salz und Pfeffer gewürzt wird dann die Füllung des Blätterteiges. Diesen habe ich in 2 Hälften geteilt, gefüllt und zugeklappt. Die Ränder mit der Gabelspitze leicht zugedrückt.
Schön goldgelb wird der Blätterteig nur, wenn man ihn vor dem Backen mit Eigelb überpinselt. (Übrigens braucht man zum Kochen ja manchmal winzige Mengen Eigelb, oder gequirltes Ei, ich friere deshalb einfach die Reste in einer kleinen Dose ein, für den Fall, dass ich wieder eine winzige Menge brauche, klingt vielleicht sehr knauserig, aber ein schönes Bio-Ei halb wegzuwerfen bring ich nicht übers Herz…)
Ich habe auch noch Sesam aufgestreut. Dann ca. 20 Minuten bei 220 Grad gebacken (übrigens bei Blätterteig keine Umluft einschalten!).

Mangold_in_Blätterteig3Die Mangold-Blätterteig-Tasche schmeckt am besten warm, ist aber auch kalt ein schöner Imbiss zum Mitnehmen für die Mittagspause.
Die verbringe ich zur Zeit manchmal in einem schönen Rosengarten. Der duftet auch gerade wunderbar… ich sollte mal Fotos machen…

 

Zucchiniblüten

Ich hab Glück dieses Jahr, die Schnecken in meinem Garten interessieren sich diesmal nicht für meine Zucchinipflanze. (Vielleicht haben Sie bei der Nachbarin was besseres gefunden…)
Zucchiniblüte1 Gerade die gelben sind eigentlich sehr beliebt bei Schnecken. Aber auch bei mir, ich finde sie besser als die grünen, und man sollte sie ernten wenn sie noch klein und zart sind. Schon lange wollte ich mal Zucchiniblüten probieren, hatte es aber die letzten Jahre fast aufgegeben mit den Zucchini. Es ist aber wie immer im Garten, jedes Jahr ist eine Überraschung. Was einmal nicht gut gedeiht, wächst im Jahr darauf wie toll und umgekehrt. Also nie aufgeben!
Heut also waren diese schönen Zucchiniblüten dran, und da kann man nicht warten, sie müssen am besten gleich gegessen werden. Morgen sind sie womöglich schon letschad…  (Das Wort aus dem niederbayrischen kann ich schwer übersetzen, soll in etwa heissen, lapprig, nicht mehr ganz knackig und zu nichts zu gebrauchen, kann übrigens auch auf Personen angewendet werden, die z.B. letschad vor dem Fernseher rumhängen…)

Zucchiniblüte4Die Zuchiniblüten finde ich, sehen toll aus, exotisch und krakenartig.Zucchiniblüte3Die Blüten sollte man nicht waschen, man würde sie nur kaputt machen. Nur vorsichtig ausschütteln, falls ein Käferchen drin ist. Ausserdem sollte man den Blütenstempel herauszwicken. Aber gaaanz vorsichtig, es kann einem leicht – wie bei mir passiert – die kleine Zucchini dahinter abbrechen.
Zucchiniblüte2Ich wollte sie eigentlich panieren, habe aber zu spät gemerkt, dass ich keine Semmelbrösel mehr hatte. Auch keinen Parmesan und nix… So hab ich sie einfach in Butterschmalz ein paar Minuten angebraten, auf Küchenkrepp abtropfen lassen, gesalzen und leicht gepfeffert.
Eine winzige Portion, ja, aber eine schöne Vorspeise, und recht dekorativ. Die Farbe wird nämlich durchs braten anscheinend noch intensiver.
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So, jetzt hoffe ich auf die nächsten Blüten, denn ich möcht sie auch unbedingt noch paniert probieren. Es regnet schon, sehr gut!

Geerntet: Rosenkohl

Eigentlich war ich noch nie so der Rosenkohl-Fan. Ich wäre kaum auf die Idee gekommen, mir im Gemüseladen welchen zu kaufen. Dieses Jahr habe ich aber von einer Mitgärtnerin übrige Pflänzchen geschenkt bekommen und so wachsen jetzt erstmals einige Rosenkohlpflanzen hier.

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Wie fast bei allen Kohlsorten habe ich mich beim Pflanzen etwas verschätzt, bzw. die Größe der späteren Pflanze unterschätzt. Nächstes mal nehme ich wirklich einen Meterstab um den Pflanzabstand zu messen (50×50 cm Pflanzabstand!).

Der Rosenkohl ist ein Starkzehrer und braucht schon etwas Dünger. Wenn die Blätter gelb werden ist das ein Zeichen, dass er unterversorgt ist. Hummelstein_Blog_Rosenkohl6

Ich habe in der Gartenkolonie schon sehr viel größere Exemplare als meine gesehen, wie ich den Gärtner kenne, wurde hier mit Blaukorn-Dünger nicht gespart. Den gibts aber bei mir nicht. Höchstens Brennesseljauche und ein paar Schaufeln Kompost.
Im Sommer sollte man darauf achten, dass der Kohl immer genug Wasser bekommt. Am besten mulchen, damit der Boden nicht austrocknet.Rosenkohl

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Ich habe dem Kohl, als die ersten Röschen aufgetaucht sind, die Köpfchen abgeschnitten, was helfen soll, die Kraft in das Wachstum der Röschen zu lenken.
Wenn die Spitze gekappt ist, wird er allerdings  auch frostempfindlicher. Bei Pflanzen, die man über den Winter stehen lässt, sollte man das deshalb nicht machen. (Ausserdem sieht er nicht gut aus so ein kopfloser Kohl, finde ich… das Auge gärtnert doch auch mit…)

Die Röschen kann man nach und nach mehrere Wochen lang ernten. Ob mein Rosenkohl winterhart ist, wird sich erst herausstellen. Das sind nämlich nicht alle Sorten.

Letztens hatte mein Gemüsehändler auf dem Markt ganze Rosenkohlstangen verkauft.
So habe ich auch eine Pflanze mal ganz abgeschnitten. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich so länger lagern lässt. (ich hätte den Gemüsemann eigentlich fragen können…)Hummelstein_Blog_Rosenkohl5

Ich finds aber besser, einzelne Röschen zu ernten, und die Pflanze stehen zu lassen.

Einige Röschen habe ich schon geerntet und eingefroren. Der Schuhbeck empfiehlt ja, die Röschen nicht im ganzen zu lassen, sondern in einzelne Blättchen zu zupfen. Dauert etwas, aber das Ergebnis soll feiner werden.Hummelstein_Blog_Rosenkohl8

Den Rosenkohl am besten immer erst kurz blanchieren und kalt abschrecken, dann behält er eine schöne Farbe. Ausserdem ist dann der etwas kohlige Geschmack – der mich wahrscheinlich früher immer abgeschreckt hat – gemildert wenn man das erste Kochwasser wegschüttet.

Dann vielleicht in der Pfanne kurz anbraten, mit vorher angedünsteten Zwiebeln, etwas Sahne zugeben, Salz, Pfeffer und Muskat. Das passt zum Braten, aber weils den bei uns kaum gibt, mach ich dazu gern Kartoffelpüree.

Jetzt habe ich noch ein schönes Rezept entdeckt: Rosenkohlsuppe mit Curry.
Es stammt aus dem Buch Suppen Glück von Sonja Riker.
Hummelstein-Blog_Suppen-Glueck

Die Autorin hat eine Suppenstand auf dem Elisabeth Markt in München Schwabing.

Eigentlich ist es kein Stand, sondern ein kleines gemauertes Häuschen, wie sie zu mehreren auf dem Elisabeth Markt stehen. Die sind jeweils so groß, bzw. klein wie ein Gemüsestand. Das ist sehr nett. Man muss also nicht frieren im Winter, sondern isst sein Süppchen im warmen Stübchen. Dort gibt’s auch noch Kuchen, Getränke und Gewürze zu kaufen. Und ausserdem noch viele andere schöne Marktständehäuschen aussenrum.
(Zum Elisabethmarkt kann man gut einen Abstecher machen, wenn man die Pinakotheken besucht, dann einfach mit der Tram 27 ein paar Haltestellen weiterfahren.)

Bei SusaSuppe gibt’s jedenfalls neben den bekannten Magenwärmern auch interessante exotische Varianten, wie Kartoffelsuppe mit Ananas, oder Rote-Bete-Suppe mit Wasabi-Sahne. Das kommt so gut an, dass sie schon 2 Bücher mit Suppenrezepten geschrieben hat.

Hier das Rezept für die Rosenkohl-Curry-Suppe:

800g Rosenkohl waschen und putzen (ich kerbe ihn am Stengel noch kreuzweise ein, dann wird er gleichmäßiger durch). 2 Zwiebeln häuten, fein würfeln, in Öl andünsten. 2 TL Curry unterrühren und sofort den Rosenkohl dazugeben. Mit 1 l Kokosmilch und 1/2 l Gemüsebrühe aufgießen, bissfest kochen (ca. 12-15 Minuten) Mit Limettensaft und Salz abschmecken. Mit frischem Koriandergrün und – wer mag  – mit einer gekochten Riesengarnele servieren (die hatte ich jetzt gerade nicht vorrätig).

Hummelstein_Blog_Rosenkohl2 Hummelstein_Blog_Rosenkohl3Der Rosenkohl kommt nächstes Jahr bestimmt wieder in meinen Garten. (Im März/April säen, ab Juni umpflanzen.)  Das Schöne ist, man hat jetzt im November auch noch was auf den Beeten stehen. Der Gemüsegarten sieht ja etwas trübe aus, wenn das meiste schon abgeerntet ist. Aber ein paar solcher stattlichen Rosenkohl-Kerle machen jetzt echt was her.
Und man möcht ja möglichst immer etwas zum Ernten haben.

Quittenwoche: Rezept Quittenessig

Den Bericht über meine Städtereise muss ich leider nochmals verschieben, denn hier überschlagen sich die Ereignisse. Oder besser gesagt, purzeln oder fallen vom Baum.
Als ich nach einer Woche zurückgekommen bin sah es unterm Quittenbaum so aus…

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Der erste Herbststurm, (der mich am Anfang der Reise auch ziemlich aufgehalten hat) hat die Quitten endgültig vom Baum gefegt.

Auch gut, so hab ich mir wenigstens erspart die schwere Leiter zu holen und rumzukraxeln. Ein paar Quitten konnte ich verschenken, aber es bleiben noch viele Kilo für mich übrig, die verarbeitet werden wollen.

So hab ich mir überlegt, diese Woche zur Quittenwoche zu ernennen. In der Quittenwoche wird es jeden Tag ein neues Quittenrezept geben.

Vorher nochmal zum Quittenbaum. Quitten habe ich erst vor ein paar Jahren kennengelernt, denn da, wo ich aufgewachsen bin, im bayrischen Wald ist das Klima etwas rauher und die Winter sind länger. Quittenbäume gibts dort kaum.

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Sie mögen’s doch etwas wärmer und milder. Und auch der Standort sollte warm sein. Hier in Franken, vor allem in den Weingegenden gibts viele Quittenbäume. Ansonsten ist die Quitte aber völlig anspruchslos und sie kommt auch mit Trockenperioden gut zurecht.

Der Baum wird nicht allzu groß und passt so in fast jeden Garten. Und zur Blütezeit sieht ein Quittenbaum einfach toll aus. Zur Erntezeit biegen sich an meinem Baum die Äste, ich muss sie stützen, so schwer sind die Quitten. Und im Gegensatz zu den Apfelbäumen trägt er jedes Jahr gleich gut.

Man sollte Quitten übrigens nach der Ernte am besten erst mal 2 Wochen lagern. Wie bei Äpfeln wird das Aroma dann besser.

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Manchmal ist  bei den geernteten Quitten das Fruchtfleisch leicht bräunlich.
Bei meinen ist es auch so.

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Quitte mit leichter Fleischbräune

Hier handelt es sich um die sogenannte Fleischbräune. Das ist nicht so schlimm, man kann die Quitten ganz normal verarbeiten. Es ist eine Stoffwechselkrankheit, bei der die Zellstrukturen zerstört werden, wie ich gelesen habe. Die Fleischbräune kann viele Ursachen haben, sie ist aber oft zu beobachten, wenn spät geerntet wird. Diese Quitten kann man wie gesagt, ganz normal verarbeiten, sollte sie aber dann nicht lange lagern!

Mit der Ernte sollte man keinesfalls bis zum ersten Frost warten, (wie es früher mal geheissen hat) dann riecht es zwar im Garten wunderbar nach Quitte, den Früchten selber schadet es aber.

Dann kanns also losgehen mit der Quittenwoche, hier das erste Rezept:

Quittenessig.

man braucht dazu:
3 Quitten
1 l Apfelessig
1 Stück Ingwer
12 Nelken
2 Sternanis

  1. Den Sternanis und die Nelken im Mörser zerstoßen und in einer Pfanne erhitzen bis es anfängt zu duften.
  2. mit etwas Apfelessig ablöschen und beiseite stellen. Die Quitten von den Härchen befreien und waschen.
  3. Ingwer und Quitten in kleine Stücke schneiden. Der Ingwer und die Quitten brauchen dazu nicht geschält werden. Auch das Kerngehäuse der Quitten bleibt.
  4. Alles in ein großes Glasgefäß geben und mit Apfelessig auffüllen. Die Gewürze auch in das Glas geben.
  5. Für 2 Wochen ruhen und ziehen lassen. Dann sieben und in Flaschen füllen.

Zugegeben, das Rezept ist nicht von mir, ich habe es auf dem Blog  KleiGafo gefunden. Der Blogger Andreas ist auch Kleingärtner, und sein großes Hobby ist kochen. Andreas hat sogar ein Video gemacht, und auch sonst viele interessante Rezepte hier stehen. Ich werde bestimmt noch das ein oder andere ausprobieren. Auf jeden Fall den Quittenessig.

Ist auch ein schönes Geschenk… Weihnachten naht… (Ich sehe mich schon dieses Jahr mit einem großen schweren Koffer voller gefüllter Gläser die Bahnreise zum Weihnachtsurlaub bei der Familie antreten… uff)

Übrigens duften Quitten auch so gut, dass ich sie gern einfach so als Dekoration und Tischschmuck nehme.

Hummelstein-Blog_Quitten_5Schöne Grüße,
bis zum nächsten Quittenrezept

… ein Birnbaum in seinem Garten stand

Wer Freunde hat, die einen Birnbaum haben, sollte sie vielleicht bald mal besuchen. Am besten eine Kleinigkeit für den Tauschhandel mitbringen. Denn bestimmt sind die Freunde froh, Abnehmer für die vielen Birnen zu haben. Leider halten sie ja nicht lange, und sind blöderweise alle fast gleichzeitig reif. Gerade die unscheinbaren, kleinen grünen Birnen, die oft achtlos liegen gelassen werden sind eine Delikatesse, die man fast nirgends kaufen kann. Mit etwas Glück findet man sie am Wochenmarkt.

Kürzlich aktualisiert3Auch der uralte kränkelnde Baum meiner Gartennachbarin, der beinahe schon gefällt werden sollte, hat köstliche Birnen. Und jeden Tag liegen wieder neue reife am Boden. Ich darf sie mir nehmen und mache das natürlich sehr gern.

Birnen_Hummelstein_Blog5

Wer selbst keinen Birnbaum hat und auch keine Birnbaumfreunde wird vielleicht fündig bei mundraub.org, hier sind Obstbäume verzeichnet, die im öffentlichen Raum stehen, und bei denen man sich ganz legal bedienen darf.

Hier wieder ein schnelles Rezept, diesmal mit Birnen, Toast und Blauschimmelkäse.
Wichtig ist, dass die Birnen schön reif sind, und nicht hart. Aber bei denen, die schon vom Baum gefallen sind, ist das ja immer so…
Mit den Toasts verhält es sich so, wie mit den Birnen: schmecken noch viel besser als sie aussehen…

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… und bitte ein Auge zudrücken wenn die Fotos etwas unscharf sind… abends unter der Funzellampe passiert das auch mal…

Toastscheiben unterm Backofengrill von beiden Seiten goldbraun rösten.
Abkühlen lassen und mit Quittengelee bestreichen.
(Im Rezept steht Quittenpaste, ich hatte nur Gelee, ich sollte mir das mit der Paste merken bis die Quitten reif sind…)
Birnen in dünne(!) Scheiben schneiden und auf die Toasts legen.
Blauschimmelkäse in dünnen Scheiben oben drauf.
Die Toasts kurz unter den Grill legen, der Käse sollte nur warm sein,
nicht vollkommen schmelzen!
Evtl. noch Olivenöl und Pfeffer drüber.

Ein Gedicht, wie man so schön sagt…

Da fällt mir wieder das vom Ribbeck im Havelland ein… das ich als kleines Kind oft gelesen habe und als gebürtige Niederbayerin nie so richtig verstanden habe.
Und wer überhaupt ist Lobesam…??

Das Rezept übrigens stammt aus dem schönen Buch *Milch & Käse, Küchenklassiker & mehr*, mit sehr interessanten und trotzdem einfachen Rezepten rund um die Milcherzeugnisse!

Buch_Hummelstein_Blog1 Buch_Hummelstein_Blog2

P.S. Ich denke auch gern an gewisse Geburtstagsfeiern, bei den es traditionell  Birnentarte mit Gorgonzola gab, auf die sich alle Gäste jedes mal gefreut haben. Sollte sich jemand angesprochen fühlen, hier ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl…

Tomatenernte. Ein Hoch auf die Sortenvielfalt!

Die Tomatenzucht lohnt sich immer wieder, vor allem deshalb, weil es so viele gutschmeckende Sorten gibt, die man nirgends kaufen kann. Dieses Jahr habe ich wieder einige unterschiedliche Tomatensorten angebaut.Tomaten_Hummelstein_Blog

Und alle übertreffen im Geschmack bei weitem die Einheitstomate aus dem Gemüseladen. Selbst die schönste Bio-Strauchtomate kann da nicht mithalten. Im Vergleich haben die eine zu dicke Schale und zuviel „Glibber“ innen.

Obwohl es die Pflanzen im kalten Juni sehr gebeutelt hat, und sie das Wachstum für einige Zeit ganz eingestellt haben, ist es doch noch ein ganz passables Tomatenjahr geworden.
Vor allem mit meinen großen Fleischtomaten bin ich sehr zufrieden. Sie bringen schon mal mehr als ein Pfund auf die Waage und sind trotzdem sehr schmackhaft.

TomatenernteAus einer einzigen Tomate habe ich letztens diese große Platte Tomatensalat geschnitten.
Die Fleischtomate ist nicht so knallrot, eher etwas blass. Sie reift aber von innen nach aussen. Wenn sie aussen rot ist, ist sie also innen nie mehr grün. Und sie hat schön viel festes Fruchtfleisch.

Am liebsten esse ich sie einfach in dicke Scheiben geschnitten, gesalzen, gepfeffert, mit Zitrone oder Balsamico und gutem Olivenöl. Mit etwas Ziegenkäse und Brot ist das eine komplette Mahlzeit. Eine ganz exklusive und nur ganz kurze Zeit zu haben. Ich finde übrigens diese Tomaten zu schade zum Kochen.

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Auch die gelbe Tomate schmeckt sehr gut und macht optisch optisch viel her.

Sehr lecker auch die hängende Wildtomate Small Egg. Viele Wochen lang liefert sie schon leckere kleine längliche Schnabuliertomaten, die man auch gut in die Pausenbox einpacken und mitnehmen kann. Fürs Tomaten essen ohne Besteck und Schweinerei.
Die Wildtomate lässt man einfach *wild* wachsen,  ohne sie auszugeizen (also die Neutriebe in den Blattachseln zu entfernen) wie die anderen Tomaten. Also perfekt für den *faulen Gärtner* (und das bin ich auch mal gern).

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Wildtomate Small egg

Leider kenne ich die Sortennamen meist nicht, weil ich viele Pflänzchen geschenkt bekommen habe, von einer älteren Dame, die sich die Samen extra von ihren Enkeln aus dem Ausland bringen lässt. Bei uns sind die schwer zu bekommen.

Ausser z. B. hier bei den Stadtgärtnern, die sich für die Erhaltung der Artenvielfalt einsetzen.
Hier kann man im Mai  Pflänzchen in vielen Interessanten Sorten kaufen. Das kann ich nur unterstützen.

Übrigens, sehr viel Arbeit hatte ich  gar nicht mit den  Tomaten. Einmal mit Tomatendünger gedüngt, ansonsten mit Brennnesseln gemulcht, und ab und zu verdünnte Brennnesseljauche gegossen.

Nicht mal die sonst übliche Braunfäule haben sie heuer bekommen. Der Sommer war einfach zu sonnig dafür. Jetzt, wo s langsam ungemütlich wird werden sie mit Folie abgedeckt. Erst der erste Frost wird ihnen den Garaus machen. Dann kann man die unreifen Tomaten vorher ernten und in der Wohnung nachreifen lassen.

Diesen tollen Tipp zum Erhalt der Samen habe ich mal in einem Blog gelesen, ich weiss leider nicht mehr wo:

Das innere der Tomaten, also *Glibber* mit Samen  auf Papier streichen und trocknen lassen. Dann das Papier falten, beschriften, in einzelne Stückchen schneiden und ab damit ins Gefrierfach. (vielleicht gehts sogar ohne trocknen)
Im Frühjahr einfach die Papierstückchen mitsamt der Samen in Töpfchen *pflanzen*.

Also, weg mit der Einheitstomate, her mit der Sortenvielfalt!

Das Experiment: Kaltgerührte Konfitüre

Zuverlässig hat wieder das uralte Johannisbeer-Hochstämmchen Früchte getragen.

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Ich hätte es schon fast gefällt, der Stamm ist total morsch und brüchig. Dass da überhaupt noch Saft zu den Ästen transportiert wird, kann ich kaum glauben.
Aber er hält tapfer durch. Ich finde Hochstämmchen eigentlich komisch, in einem Garten, wo ja eigentlich genug Platz ist. Ausserdem, wenn der Stamm mal kaputt ist, ist die Pflanze hinüber. Im Gegensatz zum Johannisbeerbusch, den man immer wieder verjüngen kann, indem man die überalterten Äste komplett bis zum Boden entfernt.

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Aber dieses Hochstämmchen habe ich noch von einem ehemaligen Pächter geerbt, und es hält tapfer durch.
Allzugroß war natürlich die Ernte nicht, das Stämmchen hat ja nur noch ein paar Äste, mehr kann man ihm nicht zumuten. Ich habe die Beeren deshalb mit einem Netz vor den Amseln geschützt, die hier recht hartnäckig sein können, und schon frech werden, wenn man mal nicht zur gewohnten Zeit im Garten ist. In dieser Zeit gehört der Garten nämlich ihnen, meinen sie. Sie werden ganz pampig wenn man dann unangemeldet daherkommt, und versuchen einen schon mal durch Tieffliegerangriffe zu vertreiben. Aber noch habe ich die Oberhand hier… jedenfalls dann, wenn ich im Garten bin, und ich konnte diese Beeren hier retten.

Johannesbeergelee_Hummelstein_Blog2Dieses Jahr wollte ich mal was neues ausprobieren und habe kaltgerührte Johannisbeerkonfitüre gemacht. Ich kannte das Kaltrühren bisher nur von Himbeermarmelade.
Da ich nicht so viele Beeren hatte, wollte ich nicht auch noch Saft machen und die Schalen wegwerfen, sondern bei der Konfitüre hier alles verwenden.

Bei dem Rezept gibt man 600g Johannisbeeren mit 450g Honig in den Pürierbehälter, zusammen mit einem Päckchen Zitronensäure und mixt mit dem Schneidstab alles klein.
Dann streicht man die Masse durch ein Sieb und gibt das Mark einer halben Vanilleschote dazu. Dann rührt man die Masse 40 Minuten!! Ihr habt richtig gelesen, 40 Minuten.
Man sollte dafür unbedingt eine Küchenmaschine haben, der Handmixer wird da heiß und schmort durch… oder man hat seeehr starke Arme.
Bei mir kam wieder mal das schöne Geburtstagsgeschenk vom letztem Jahr zum Einsatz, das sogar johannisbeermarmeladefarben glänzt. Danke hiermit nochmal allen Schenkern!

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Das interessante ist, dass die Konfitüre geliert ohne Gelierzucker und Kochen. Sie geliert zwar nicht soo stark, wird eher breiig-cremig, das könnte aber auch daran liegen, dass ich die Maschine auf langsame Stufe gestellt habe.
Mehrere Leute meinten, die Konfitüre wäre nicht lange haltbar. Also hab ich vorsichtshalber die ganzen Gläschen gleich in den Kühlschrank gestellt. Ich denke aber, dass die Fruchtsäure und der Zucker im Honig schon auch konservieren.
Bei mir hat sich die Konfitüre gut gehalten. Im Kühlschrank hat das letzte offene Gläschen 2 Wochen gehalten, dann wars leer. Länger konnte ichs also leider nicht für euch testen. Ich hätts gemacht, ehrlich! Aber es war zu lecker.

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Die Konfitüre schmeckt sehr schön frisch-fruchtig, es ist schon ein Unterschied, dass sie nicht gekocht ist,  und leicht säuerlich, wie ichs mag. Was ich nicht ganz so mag, ist, dass man den Honig so vorschmeckt. Soll ja wahrscheinlich so sein, sonst könnte man ja auch Zucker nehmen. Aber ich steh da eher auf den puren Fruchtgeschmack.

Also, was die Haltbarkeit von kaltgerührter Marmelade betrifft, kann ich keinen endgültigen Tipp abgeben. Vielleicht hat jemand von Euch da mehr Erfahrung.

Ich kann auch nicht sagen, ob der Geschmack die Stromrechnung für die Küchenmaschine aufwiegt, das wäre eh Äpfel mit Birnen vergleichen, (oder Beeren mit Moos.)
Aber den Versuch wars wert.

Übrigens kann man die Beerensträucher auch gleich nach der Ernte auslichten. Also alte Äste immer ganz bis zum Boden (oder hier Hochstämmchen) wegnehmen, und die kräftigen jüngeren immer ca. 4 Jahre lassen.

Geerntet: Puffbohnen

Die Puffbohnen, auch dicke Bohnen genannt, kennen viele Leute gar nicht. Auch sieht man sie nur sehr selten auf dem Markt oder im Gemüseladen (die Bohnen, nicht die Leute…). Im Supermarkt gibts sie so gut wie gar nicht. Das liegt vielleicht daran, dass sie nicht sehr lange lagerfähig sind, und somit unpraktisch im Verkauf. Sie schmecken aber sehr fein, und das ist schon ein guter Grund sie anzubauen.Puffbohnen_Hummelstein_Blog1
Ausserdem stellen sie wirklich keine großen Ansprüche.
Im Gegensatz zu den anderen Gartenbohnen, die es warm mögen, kann, bzw. sollte man sie schon sehr früh aussäen, ab Mitte Februar bis Mitte März. Etwas Frost macht ihnen gar nichts aus.
Die Bohnen brauchen keine Stütze und wachsen von selber aufrecht. Je nach Sorte werden sie ca. 80 bis 120 cm hoch.Puffbohnen_Hummelstein_Blog5

Auch gedüngt werden müssen sie nicht, es schadet ihnen im Gegenteil eher, denn die Düngung verzögert die Bildung der Knöllchenbakterien, und damit die Ernte des Luftstickstoffes, wie ich gelesen habe.
Sie sollten nur in der Blütezeit gut mit Wasser versorgt werden, damit sich die Bohnen gut ausbilden.

Puffbohnen_Hummelstein_Blog4

Puffbohnen in der Blüte

Puffbohnen gedeihen überhaupt am besten in regenreichen Gebieten, bei saurem Boden sollte man kalken.
Man erntet die Bohnen nach und nach, dann wenn sie schön dick und gefüllt erscheinen.
Die Hülsen öffnen und die Bohnenkerne herausnehmen.
(Bei manchen Rezepten kocht man sie auch mitsamt der Hülsen und enthülst sie danach)

Puffbohnen_Hummelstein_Blog2Am liebsten verwende ich sie bei diesem Wetter einfach für einen kalten Gemüsesalat.

Dazu nehme ich die Bohnen aus den Hülsen und blanchiere sie einige Minuten in Salzwasser.
Sie brauchen nicht lange, je nachdem, wie zart sie sind.
Dann unbedingt in Eiswasser abschrecken, so behalten sie auch die schöne hellgrüne Farbe. Wenn man sehr ausgereifte Exemplare hat, kann man auch nochmals das äußere Häutchen entfernen, nach dem Blanchieren, aber ich finde, meist ist das nicht nötig. Diese hier sind auch so zart.
Dann einfach mit Salatsauce anmachen, zusammen vielleicht mit blanchiertem Mangold,  Brokkoli, und Karotten.
In die Salatsauce am besten noch eine Knoblauchzehe geben, und mit gutem Olivenöl nicht sparen. Zusammen mit geröstetem Weißbrot ist das ein gutes Mittagessen.
Das blanchierte kalte Gemüse kann man gut ins Büro mitnehmen, und kurz vor dem Essen mit Dressing anmachen.

Hier noch ein Rezept:

Dicke-Bohnen-Dip, nach türkischer Art:

100ml Olivenöl
1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1/4 TL Chilipulver
300g dicke Bohnen, enthülst
1 große Knoblauchzehe, gehackt
200ml Wasser
Oregano
Salz und Pfeffer
Saft von 1 Zitrone
6 Scheiben Brot, geröstet und halbiert.

Öl in der Pfanne erhitzen und Kreuzkümmel und Chilipulver darin kurz rösten:
Bohnen, Knoblauch und Wasser zufügen, und 10 Minuten köcheln.
Bohnen abseihen, aber die Flüssigkeit aufheben.
Bohnen mit Oregano im Mixer pürieren, nach und nach das restliche Olivenöl zugeben.
Mit der Kochflüssigkeit verdünnen, bis sie die Konsistenz eines Dips hat.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken, und mit dem übrigen Olivenöl beträufeln.
Mit Weißbrot, oder Pitabrot servieren.

Nächste Saison werde ich bestimmt wieder Puffbohnen anbauen, und dann noch früher säen, als dieses Jahr. Es war aber auch ein Mistwetter im Frühjahr…

Übrigens, falls ihr denkt, ich esse nur so wahnsinnig gesundes Zeugs, das stimmt nur zum Teil. Eigentlich esse ich mittags gern Salat, um mir nachmittags ohne allzu schlechtes Gewissen eines dieser Kreationen zu genehmigen:Konditorei RittinghausenWer in Nürnberg wohnt, und Süßes mag sollte unbedingt hier vorbeischaun. Von aussen ist der kleine neue Laden völlig unspektakulär, aber hier gibts die feinsten französischen Patisserie-Spezialitäten, von der Konditomeisterin selbst gemacht. Nachdem hier leider so viele kleine Läden in letzter Zeit geschlossen haben, muss ich unbedingt für diesen hier Werbung machen (die Gute weiss gar nichts davon…) und hoffe, dass es ihn noch lange gibt!