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Meine Erdbeeren. Selbst gekauft.

Ich wurde schon gefragt, ob das hier langsam zu einem Food-Blog mutieren soll. Eigentlich nicht, der Schrebergarten ist schon noch mein Thema.
Aber das Thema Essen interessiert doch auch jeden. Ist schließlich jeden Tag ein Thema.

Übrigens schaut mal hier rechts unten, hier habe ich eine neue Kategorie im Blogroll eröffnet mit Blogs bei denen es um Thema essen und alles was dazugehört geht. Die sind zudem so hervorragend fotografiert, dass man schon fast vom zusehen satt wird… schaut mal rein.

Jedenfalls gehts hier auch darum, was ich aus der Ernte in meinem Garten so mache. Diesmal sind unbedingt die Erdbeeren dran. Wobei, das ist etwas geschwindelt. Denn mit den Erdbeeren die ich hier ernte käme ich nicht weit. An guten Tagen sind es 8 Stück, sonst eher weniger. Ich kann auch schlecht die Einzelnen aufheben, bis ich mal ein Pfund davon habe, denn dann sind die erstern ja schon schlecht…
Sie landen also entweder gleich im Mund, oder werden so nach und nach einzeln eingefroren.

Erdbeeren mögen leicht sauere, feuchte Humuserde. Der sandige kalkhaltige Boden hier ist nicht ihr Idealrevier. Ja und erst war es viel zu kalt, dann zu regnerisch, und jetzt zu trocken, ich hab also einige Ausreden, warum die Ernte so mager ausfällt. Dieses Jahr habe ich sogar ein Vogeschutznetz über die Erdbeeren gespannt (die Vögel hier sind ganz schön hartnäckig), so konnten dann auch die Schnecken schön ungestört von unten zugreifen.
Wenn ich einzelne Erdbeeren entdecke, und meine, einen Tag bräuchten sie noch zur perfekten Reife, sind sie bestimmt am nächsten Tag angeknabbert. Die Schnecken wissen schon auch was gut ist, wobei sie sonst ja nicht so wählerisch sind…

Diese Beeren hier habe ich jedenfalls auf dem Markt gekauft. Und sie sind perfekt.

Erdbeeren_Hummelstein_Blog1Seit einigen Tagen gibt es bei uns als kleine Zwischenmahlzeit fast jeden Tag Erdbeeren zu essen. Meisten pur, aufgeschnitten, ganz leicht gezuckert mit (ungezuckerter!) Schlagsahne.

Oder es gibt Erdbeeromelett (mit Schlagsahne)

Erdbeeren_Hummelstein_BlogBei Erdbeeren bin ich nicht besonders experimentierfreudig, ich finde ohne alles schmecken sie am besten.
In meiner Lieblingsmarmelade ist ausser Erdbeeren nur etwas Limette. Und Zucker natürlich.Erdbeeren_Hummelstein_Blog3

Rezept: Erbeer-Limetten-Marmelade (aus GU, „Bruch & Buffet“)

450g Erdbeeren
2 Bio-Limettten
100g brauner Zucker
100g weißer Zucker
1/2 Päckchen Gelfix (2:1)

Sehr klein gewürfelte Erdbeeren mit dem Saft einer Limette und dem braunen Ziucker mischen. Ausserdem die Schale der anderen Limette abreiben, oder feine Streifen abziehen und dazugeben. Alles über Nacht zugedeckt ziehen lassen. Man kann auch noch 6 EL Tequila zugeben.
Dann weißen Zucker mit Geliermittel und den Erdbeeren im Topf verrühren, und 3 Min. kochen lassen. In heiß gespülte Marmeladengläser füllen, für 10 Min. auf den Kopf stellen.

Ich finde, auf das getoastete Weisbrot muss erst unbedingt etwas Frischkäse.Erdbeeren_Hummelstein_Blog5

Mmmmh… so wird die nächsten Wochen mein Frühstück aussehen.

Ich weiss nicht, ob die Limette die Farbkraft der Erdbeeren nochmal steigert, aber die Marmelade ist quietschrot. So rot, dass das keine Kamera widergeben kann. Vielleicht verliert sich die Farbe nach einiger Zeit etwas. Man sollte Erdbeermarmelade eh nicht zulange aufheben. Alt wird die bei mir aber eh nicht.

Die Gartennachbarin friert Erdbeeren pfundweise kleingeschnitten ein, und macht im Winter wieder „frische“ Marmelade daraus. Werd ich auch mal probieren.

Auf jeden Fall sollte man die heimische Erdbeerzeit jetzt auskosten. Ist bald schon wieder vorbei. Und wenn hier jemand einen guten Tipp hat, wo es um Nürnberg rum Erdbeer-Plantagen zum Selberpflücken gibt, bitte her damit. Bin mir sicher, dass es noch welche gibt, die nicht im Internet zu finden sind, oder?