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Sultans of Spring – Tulpen aus Amsterdam

Ja, ist vielleicht etwas abgedroschen, aber von meiner Amsterdamreise Ende Oktober habe ich Tulpenzwiebeln mitgebracht. Endlich hab ichs auch geschafft  die Tulpen unter die Erde zu bringen. Ist gar nicht so einfach wenn es so früh dunkel wird. Ich sehe den Garten kaum noch bei Tageslicht.
Trotzdem ist es zum Tulpenzwiebelpflanzen noch nicht zu spät. Solange der Boden noch nicht gefroren ist, kann man die Zwiebeln noch einsetzen, bis Ende des Jahres.
Deshalb gibt es Blumenzwiebeln auch auf manchen Weihnachtsmärkten, habe ich letztens erst gesehen.

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Ich habe die Sorte Sultans of Spring gewählt. Toller Name!
Verrückt, dass man sofort das Gitarrenriff von Mark Knopfler im Ohr hat, oder geht das nur mir so? Abgesehen davon haben mir die Farben gut gefallen. Die Tulpen werden recht lang und sollen schön für die Vase sein. Im Shop des Amsterdamer Tulpenmuseums gibts zu jeder Sorte  schöne  kleine Kärtchen mit Beschreibung.

Diese Zwiebeln sehen vielversprechend aus. Schön groß und fleischig, scheint wirklich gute Qualität zu sein. Das ist nicht ganz unwichtig. Zugegeben, um diese Zeit macht des keinen rechten Spaß mehr im Garten rumzugraben. Aber es hilft nichts. Die Dinger müssen unter die Erde. Ich habe sie vorher noch einige Stunden in Wasser gelegt.

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Tulpen sollte man nie vereinzelt pflanzen, sondern immer gleich in einer größeren Gruppe. Sonst sehen sie seltsam verloren aus.

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Sehr interessant finde ich auch diese Tulpen, die im Frühjahr hier im Park blühen. Sie passen gut zu naturnaher Gestaltung unter kleinere Bäume.

Man sollte mit Tulpen nicht zu knauserig umgehen, schön ist es erst wenn richtig viele da sind. Ich habe hier aber auch nur 20 Stück gekauft.
Und es hat keinen Sinn, die paar Tulpen im Garten zu verteilen, sondern schön nah zusammen, in Gruppen setzen.

Am besten gleich ein größeres Loch für mehrere Zwiebeln ausheben.
Wichtig ist ein Platz ohne Staunässe.
Die Pflanztiefe ist meist die 3fache Zwiebelhöhe. So tief graben, und die Erde darunter auch nochmal lockern. Dann muss man nur die Zwiebeln richtigrum einsetzen, also mit dem *Zipfelchen* nach oben.

Die Hälfte der Erde daraufgeben und kräftig angießen, damit sich die Erde gut um die Zwiebeln legt. Dann die restliche Erde darüber verteilen.

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Und wozu braucht man jetzt eigentlich das Souvenir aus Amsterdam, den Zwiebelpflanzer?

Also ehrlich gesagt, ich hab ihn gar nicht benutzt.

Einzelne Löcher in die Erde bohren ist wahrscheinlich gar nicht so gut, weil man den Boden damit eher verdichtet als lockert.

Also hängt das Souvenir erst mal hier rum. Einzig zu dem Zweck, zu dem Souvenirs da sind: an die Reise zu erinnern.

Tulpen, diese Schlingel…

Wahnsinn, wie schnell die Tulpen plötzlich da sind. 
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Ich hätte gern einen richtig dicken Strauß davon zuhause, brings dann aber regelmäßig nicht übers Herz Lücken in die Beete zu schneiden und lasse die meisten dann doch in ihrer natürlichen Umgebung stehen. Übrigens hat mir mal eine Floristin den Tipp gegeben, nur ganz wenig Wasser in die Tulpenvase zu geben. Sie sagte, Tulpen saufen bis zum umfallen! Soll heissen, wenn sie viel Wasser bekommen, kriegen sie dicke Köpfe, die sich dann schwer nach unten neigen. Ich dachte früher auch, die brauchen gaaanz viel Wasser, stimmt nicht!
Auch im Beet  vertragen sie mehr Trockenheit als man denkt. Die Pracht ist aber so und so schnell vorüber.
Meine paar Stängel hier halten zuhause offensichtlich auch nicht sehr lange, obwohl frisch vom Beet. Ist ihnen wohl doch zu warm im Wohnzimmer. Vielleicht sind Tulpen, die es für die Vase zu kaufen gibt ja auch einfach andere Züchtungen als die fürs Beet?
Lieber lass ich sie doch im Garten stehn und freu mich noch ein paar Tage dran.

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